Gesundheit und Luftqualität verbessern durch richtiges Lüften
Richtiges Lüften verringert das Ansteckungsrisiko von Krankheiten
Innenräume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bieten die perfekte Grundlage für das Wachstum von Schimmel, aber auch für Bakterien und Viren. Beim richtigen Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit und somit wird das Wachstum von Mikroorganismen eingedämmt.
Zahlreiche Untersuchungen beweisen, dass die Luftströme in einem Raum die Ausbreitung einer Krankheit beeinflussen können. Abgestandene, alte Luft kann Viren dabei helfen, sich zu vervielfachen, besonders wenn eine feuchte Umgebung gegeben ist. Das Einatmen dieser Viren und Bakterien kann zur Verbreitung von Husten, Erkältungen, Tuberkulose und anderen Krankheiten beitragen – einschließlich COVID-19.
Auch in leeren Räumen ist Vorsicht geboten! Selbst, wenn die infizierte Person den Raum bereits verlassen hat, herrscht immer noch Ansteckungsgefahr. Aerosole sind so leicht, dass sie quasi im Raum schweben und so noch für einige Zeit in der Atemluft verweilen können.
Dieses Phänomen wird indirekte Infektion genannt – die Person, die das Virus in sich trägt, hat den Raum bereits verlassen, aber die Aerosole bleiben vor Ort und können weitere Personen anstecken.
Zum Glück können Smart Home Sensoren dich warnen, wenn die Luftqualität in deinen Räumen beeinträchtigt ist. Eine schnelle Benachrichtigung auf deinem Telefon kann dich daran erinnern, wann es wieder Zeit ist, das Fenster zu öffnen.
Warum ist das Lüften in Wohnräumen wichtig?
In geschlossenen Räumen kann sich die Anzahl der Krankheitserreger in der Raumluft mit der Zeit erhöhen. Regelmäßiges Lüften reduziert die Anzahl der feinen, erregerhaltigen Tröpfchen in der Luft und senkt damit das Infektionsrisiko in Räumen, in denen sich infektiöse Personen aufhalten.
Wenn jemand hustet, niest, singt oder sogar spricht, atmet er Aerosole aus. Das sind winzige Wassertröpfchen, die durch die Luft schweben. Diese Tröpfchen können Träger von Infektionskrankheiten sein. Dann ist die Rede von einer Tröpfcheninfektion.
Besonders hilfreich ist hier das vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlene Querlüften. Das Öffnen mehrerer Fenster, vor allem gegenüberliegender, fördert einen Durchzug, der das Risiko, sich mit COVID-19 zu infizieren, stark reduziert. Du liest richtig – das Öffnen eines Fensters kann das Risiko, sich mit COVID-19 zu infizieren, deutlich reduzieren.
Frischluft in (Wohn-)Räumen verbessert die Luftqualität
Das Öffnen des Fensters und eine gute Belüftung können verbrauchte Luft mit Frischluft austauschen und so die Aerosolkonzentration stark reduzieren. Je mehr Frischluft zugeführt wird, desto mehr werden Aerosole in der Raumluft verdünnt.
Frischluft ist ein wahrer Alleskönner und sorgt auch für eine gute Luftqualität im Raum. Sie kann die CO2-Konzentration in einem Raum auf weniger als 1000 ppm (0,1 Vol-%) senken, was auf einen ausreichenden Luftaustausch unter normalen Bedingungen hinweist.
Studien haben gezeigt, dass frische Luft mit einem niedrigen CO2-Gehalt die Schlafqualität und die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag erheblich steigern kann. Und wer will das nicht?
Wie lüfte ich richtig?
Dein Ziel sollte regelmäßiges Lüften sein, vor allem, wenn sich mehr als eine Person im Raum befindet. Dies sollte durch vollständiges Öffnen der Fenster geschehen, was als "Stoßlüftung" bezeichnet wird. Wenn möglich, öffne die Fenster, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Raumes befinden oder eine Tür, um die Querlüftung zu erhöhen, bei der frische Luft leicht in den Raum hinein- und hinausströmen kann.
Wenn du eine Lüftungsanlage im Bad oder über dem Herd hast, kannst du diese ebenfalls einschalten, um den Luftaustausch zu fördern. Stell aber vorher sicher, dass die Abluft nach draußen geleitet werden kann, oder öffne zusätzlich ein Fenster.
Als Faustregel empfiehlt das Umweltbundesamt eine Stoßlüftung von mindestens 10 bis 15 Minuten, im Sommer bis zu 20 bis 30 Minuten. Im tiefen Winter haben sich jedoch bereits 5 Minuten richtiges Lüften als ausreichend erwiesen. Die Weltgesundheitsorganisation hat bis zu sechs Luftwechsel pro Stunde empfohlen und, obwohl das viel klingen mag, ist die Schlussfolgerung klar: Du solltest so oft wie möglich lüften, vor allem, wenn sich viele Menschen im Raum befinden.
Auch hier können Smart-Home-Produkte helfen. Eine regelmäßige Erinnerung auf deinem Telefon kann dir dabei helfen, deine Raumluftqualität in einem hervorragenden Zustand zu halten und einen gesunden Lebensstil zu fördern. Ein einfaches Kippen des Fensters, selbst für einen kurzen Zeitraum, hat sich allerdings als nicht besonders nützlich erwiesen, da die Luft sich nicht mit genügend Kraft bewegen kann, um potenziell schädliche Partikel auszutauschen. Gekippte Fenster machen sich auch auf deiner Energierechnung nicht gut, weil dadurch die Temperatur deiner Wände gesenkt werden kann, und die Heizung härter arbeiten muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzeugen.
Fazit
Das Öffnen eines Fensters und die Zufuhr von frischer Luft leisten einen großen Beitrag zu unserer allgemeinen Gesundheit und unserem Wohlbefinden. Zusätzlich hilft regelmäßiges und richtiges Lüften Krankheitserreger in der Luft zu minimieren und so die Luftqualität zu verbessern.